Psychomotorik?
Warum ist die Förderung durch eine psychomotorische Entwicklungsbegleitung so wichtig?
Als Psychomotorik wird die kausale Verknüpfung bezeichnet, die zwischen psychischen Vorgängen, wie zum Beispiel Emotionalität und Konzentration das spontane Bewegungsspiel beeinflusst. Psychomotorik wird heute als ein ganzheitliches und entwicklungsorientiertes Konzept wahrgenommen, welches Wahrnehmung und Bewegung gleichermaßen fördert: Wir verstehen Psychomotorik als ideales Erziehungs- und Unterrichtsprinzip.
Was uns bewegt.
Unsere Kinder machen heute deutlich andere Spiel-, Bewegungs-, Selbst- und Sozialerfahrungen als die Generationen vor ihnen, leider mit zunehmend negativen Auswirkungen auf ihre Entwicklung. Denn unsere Welt, und damit auch die Welt unserer Kinder, hat sich in den letzten Jahrzehnten durch „Verstädterung“, Verkehr und vor allem Technikentwicklung dramatisch verändert. Viele Überlegungen wurden in den letzten Jahren angestellt und zahlreiche pädagogische Programme ins Leben gerufen, um diesen negativen Tendenzen wenigstens entgegen zu steuern. In diesem Zusammenhang spielt die Förderung durch Angebote der psychomotorischen Entwicklungsbegleitung eine zunehmend größere Rolle.
Die Entwicklung unserer Kinder ist abhängig von dem, was sie in den frühen Jahren erleben. Bei allen Aktivitäten der Kinder, gerade auch beim Spielen, laufen ständig psychomotorische Prozesse ab. Die Erfahrungen, die das Kind mit seinem Körper macht, wirken stets auch auf die Entwicklung seiner Psyche und umgekehrt. Vor allem im bewegungsaktiven Spiel erwerben Kinder Kenntnisse, entwickeln körperliche, psychische und soziale Fähigkeiten und Fertigkeiten und entwickeln ihre Persönlichkeit. Vor allem im Spiel lernen und „bilden“ sie sich. Denn „Lernen“ geschieht beim Tun!
Psychomotorik
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